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Gauß-Weber Telegraph: Stiftung des Nachbaus

Gauß und Weber erfinden den Telegraphen

Die Göttinger Universitäts-Sternwarte war von 1807 bis 1855 Wohn- und Arbeitsstätte des genialen Gelehrten Carl Friedrich Gauß.

Gemeinsam mit dem Physiker Wilhelm Eduard Weber erfand er 1833 den weltweit ersten elektromagnetischen Telegraphen. Die Telegraphenleitung von 1200 Meter Länge über die Dächer Göttingens verband die Arbeitsorte der beiden Wissenschaftler und erleichterte die Kommunikation bei der gemeinsamen Forschung.

Damit lösten Gauß und Weber alle für die Textübermittlung relevanten elektrotechnischen Probleme und erfanden zudem auch – als Vorläufer des Morse-Codes (1847) und des Telegraphencodes von Emile Baudot (1874) – den ersten 5-bit-Telegraphencode der Welt entwickelt.

Nachbau des Gauß-Weber-Telegraphen

Telegrafieren wie vor fast 200 Jahren:

Die Göttinger Gauß-Kuppel Gemeinschaft regte an den Nachbau des des Gauß-Weber-Telegraph an. Sie finanzierte und organisierte dies Projekt. Er wurde an zwei exponierten Stellen in der Stadt Göttingen aufgestellt: vor der Sternwarte und vor der Paulinerkirche am Papendiek. und an exponierter Stelle in Göttingen aufgestellt werden.

Die Technische Umsetzung

Zwischen Sternwarte und Paulinerkirche lassen sich Nachrichten per Morsealphabet austauschen.

Entwickelt wurde Gauß-Weber-Telegraph von den Konstrukteuren Wolfgang Brunk und Reinhold Wittig. Enstanden ist ein moderner Telegraph mit aktueller Technik. Und so wird der Magnet im Inneren, der einen Laser bewegt, durch einen Elektromotor gesteuert. Die Verbindung beider Stationen läuft über das Intranet der Universität. Man soll trotzdem eine Vorstellung bekommen, wie langsam die Übertragung damals war. Auf der Bronzehülle steht eine Erklärung in 26 Sprachen. Darunter ist auch eine Sprache, die es gar nicht gibt – Altklingonisch.

Nachbau des Gauss-Weber-Telegraph 1833

Nachbau des Gauss-Weber-Telegraph 1833

Gauss Weber Telegraph mit Erklärungen in 26 Sprachen

Gauss-Weber-Telegraph in 26 Sprachen